Konzertdetails

Gedenkkonzert zur Pogromnacht 1938

 

Am 8. November erinnert der Dresdner Kammerchor mit einem programmatisch tiefgründigen Konzert an die Reichspogromnacht am 9. November 1938. In einer Zeit, in der Krieg, Vertreibung und gesellschaftliche Spaltung wieder erschreckend präsent sind, setzt die Veranstaltung ein musikalisches Zeichen des Gedenkens, des Friedens und der Hoffnung. Im Zentrum stehen Werke, die sich eindringlich mit Krieg, Leid und menschlicher Verletzlichkeit auseinandersetzen.

 

Arnold Schönbergs «Friede auf Erden» ist eine eindringliche musikalische Vision von Frieden und Menschlichkeit – getragen von idealistischer Hoffnung und zugleich durchzogen von der Tragik einer zerrissenen Welt. Felix Mendelssohns «Mein Gott, warum hast du mich verlassen» lässt in einer bewegenden Psalmvertonung existenzielle Verzweiflung und zarte Hoffnung unmittelbar aufeinandertreffen. Heinrich Schütz vertonte als Zeitzeuge des Dreißigjährigen Krieges inmitten von Zerstörung und Leid Texte voller Zuversicht und Glauben.

 

Ergänzt wird das Programm durch weitere Werke verschiedener Epochen, die auf unterschiedliche Weise den Umgang mit Krieg, Erinnerung und Menschlichkeit beleuchten. Gemeinsam fügen sie sich zu einem musikalischen Gedenken, das nicht nur zurückblickt, sondern zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart einlädt.

Gedenkkonzert "FRIEDEN!"

 

Werke von

Heinrich Schütz 1585–1672

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809–1847

Arnold Schönberg 1874–1951

und anderen

 

Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend Inputvortrag

Dresdner Kammerchor

Hans-Christoph Rademann Leitung

 

Termin

Sa 08. NOV 2025 / 19:30 Uhr / Dresden / Annenkirche

Tickets

22,00 € (erm. 18,00 €)

5,00 € (bis 14 Jahre)

 

office@dresdner-kammerchor.de

+49 (0)351 80 44 100

oder über reservix.de

Programm

Salamone Rossi (ca. 1570–1630) – „Elohim Hashivenu“ (aus Psalm 80)

Heinrich Schütz (1585–1672) – „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“ (Psalm 130)

Heinrich Schütz – „Herr, unser Herrscher“ (Psalm 8)

Salamone Rossi – „Lamnatzeach al hagitit“ (aus Psalm 8)

Maurice Ravel (1875–1937) – „Deux mélodies hébraïques“

Salomon Sulzer (1804–1890) – „B’zet Israel“ (Psalm 114)

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) – „Mein Gott, warum hast du mich verlassen“ (Psalm 22)

Franz Schubert (1797–1828) – „Tow l’hodos“ (Psalm 92)

Arnold Schönberg (1874–1951) – „Friede auf Erden“

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei:

Biografien

Dresdner Kammerchor

Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der Künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägt diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee.

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Hans-Christoph Rademann

Als Chorklangspezialist gehört Hans-Christoph Rademann zu den gefragtesten Dirigenten weltweit. Mit seiner Arbeit setzt er Maßstäbe für die historisch informierte, zeitgemäße Interpretation barocker Vokalmusik: transparent, lebendig und textorientiert. Er ist Gründer und Künstlerischer Leiter des Dresdner Kammerchores.

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